Weißt du welcher Tag heute ist?
Der Internationale Frauentag! Ein besonderes Datum und genau der richtige Zeitpunkt, um diesen Blog zu starten.
Warum das Ganze? Das will ich euch heute erklären.

Wir schreiben das Jahr 2023. Eigentlich eine recht hohe Jahreszahl und doch sind wir Menschen in vielen Dingen noch so weit hintendran, soweit vom Ideal entfernt. In vielen Dingen, die ich hier gar nicht alle aufzählen kann, vor allem aber auch im Bereich Gleichstellung.
Klar, es hat sich viel getan die letzten hundert Jahre. Wahlrecht für Frauen, Arbeitsmöglichkeit unabhängig von der Erlaubnis des Mannes, die Pille … viele Errungenschaften, die Frauen zu einem unabhängigeren Leben verhalfen.
Und doch gibt es auch heute noch so viele Unterschiede zwischen den Geschlechtern in Deutschland. Deutschland, der Industrienation, dem modernen Staat. In manchen Dingen vielleicht. Erst seit 1997 ist Vergewaltigung in der Ehe eine Straftat und selbst da stimmten einige Abgeordnete dagegen! Immer noch wird jeden dritten Tag eine Frau in Deutschland von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet! Immer noch werden Trans*-Menschen in Studien kaum sichtbar und treten nur langsam in das gesellschaftliche Bewusstsein ein, obwohl doch schon immer vorhanden. Immer noch viel zu viele männliche Vorstände, immer noch viel zu wenig Diversität und viel zu viele alte, weiße Männer in Machtpositionen und wer glaubt es kaum, Frauen, die sie unterstützen und an ebenso starren Strukturen festhalten.
Und das Ergebnis des Patriacharts? – So viele Gender Gaps!
So viel Ungleichberechtigung in so vielen verschiedenen Bereichen. Das öffentliche Bewusstsein dafür? Fehlanzeige.
Manch einer hat noch was vom Gender Pay Gap gehört, alle streiten über die Frauenquote, aber praktisch etwas ändern tut sich kaum.
Ich habe einige Jahre in einer Frauenberatungsstelle gearbeitet und Frauen beraten, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Meine Erfahrung: jede Frau kann in einer toxische Beziehung landen. Die Rollenbilder sind zu festgefahren in unserer Gesellschaft, als dass frühe Warnzeichen als solche erkannt werden könnten.
Und dann ist sie da, die Abhängigkeit. Die Abhängigkeit vom Mann in so vielen Ebenen. Finanziell, emotional, sozial, digital. Genau in den Bereichen eben, in denen auch die meisten Gender Gaps zu finden sind. Und das macht es enorm schwer, sich aus so einer Gewaltbeziehung zu lösen. Drum lasst uns gemeinsam die Gaps füllen, die Löcher stopfen. Damit jede Frau unabhängig und eigenständig ihr Leben führen kann. Damit sich jede Frau zutraut, auf eigenen Füßen zu stehen, und auch unbekannte Dinge alleine anzugehen. Damit Abhängigkeiten der Vergangenheit angehören und jede Frau unabhängige Entscheidungen treffen kann.
Seid ihr dabei? Dann begleitet mich auf diesem Kanal und lasst uns zusammen unsere Lücken schließen. Unsere Wissenslöcher stopfen und unsere Unabhängigkeit feiern.
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